Berufswettbewerb
Bereits im Februar startete der Berufswettbewerb der Grünen Berufe auch in Sachsen. Die Berufsschulen und Forstbezirke führten die Erstentscheide erfolgreich durch. Außerdem fand bereits der Landesentscheid im Bereich Hauswirtschaft statt. Beim Berufswettbewerb messen sich Auszubildendende der Berufssparten Forst-, Land-, Tier- und Hauswirtschaft sowie des Weinbaus. Ziel des Berufswettbewerbs ist es sich mit Gleichgesinnten zu messen und Aufmerksamkeit für die Grünen Berufe zu wecken. Alle Berufssparten absolvierten einen Theoretischen Teil bestehend aus Allgemeinwissen, Fachbereichswissen und einer Präsentation zu einem fachspezifischen Thema. Die jeweiligen Praxisaufgaben waren je nach Berufssparte verschieden.
In den folgenden Tagen erhaltet ihr ein Rückblick auf die einzelnen Erstentscheide und wir stellen die Gewinner*innen der einzelnen Wettbewerbe vor.
Forstwirtschaft
Den Anfang machte die Berufssparte der Forstwirtschaft. Neben dem Sachsenforst nahmen auch drei Teilnehmer der Ausbildungsinitiative Forst e.V. erstmals teil. Die theoretischen Aufgaben sowie das praktische Können im Umgang mit der Motorkettensäge wurden abgefragt. Die Teilnehmer wurden beauftragt, die Kette zu wechseln, einen Fallkerb zu schneiden und an jeweils zwei Baumstämmen einen Präzisionsschnitt und einen Kombinationsschnitt durchzuführen.
Forstbezirk Eibenstock
Veranstaltet wurde der erste Berufswettbewerb vom Forstbezirk Eibenstock, der ihn an zwei Tagen durchführte. Am ersten Tag absolvierten die Auszubildenden die theoretischen Aufgaben und stellten sich den Aufgaben des Allgemeinwissens, des Fachwissens, der Präsentation, dem Kettenwechsel an einer Motorkettensäge und der Bestimmung von Schadbildern, Holzarten, Bäumen, Sträuchern und geschützten Pflanzen. Am darauffolgenden Tag widmeten sich die Auszubildenden den praktischen Aufgaben im Freien, bei denen sie die Motorkettensäge einsetzten. Die Auszubildenden zeigten sowohl am ersten als auch am zweiten Tag gute Leistungen und konnten durch die prüfungsähnliche Situation wertvolle Erfahrungen für die anstehende Abschlussprüfungen sammeln. Gewinnen konnten am Ende des Tages: Jannik Hering (1.Platz), Martin Wittig (2. Platz) und Raphael Scherer (3. Platz).
Forstbezirke Marienberg und Bährenfels
Auch die Forstbezirke Marienberg und Bährenfels veranstalteten Mitte Februar gemeinsam den Berufswettbewerb. Der theoretische Teil, bestehend aus den Allgemeinwissenfragen, den Fragen zur Berufstheorie und die Präsentation, absolvierten die Forstbezirke seperat am ersten Tag. Am zweiten Tag kamen beide Forstbezirke in Hetzdorf zusammen um die praktischen Aufgaben zu absolvieren. Bei eisigen Temperaturen bewiesen die Auszubildenden ihr Können. Die Ergebnisse waren am Ende sehr unterschiedlich und so konnten die Auszubildenden ihre eigenen Schwächen und Stärken erkennen. Am Ende des Tages gewannen drei Auszubildende aus dem Forstbezirk Marienberg. Den ersten Platz belegte Richard Jähnigen, gefolgt von Magnus Berger auf dem zweiten Platz und Loris Enderlein auf Platz drei.
Forstbezirk Chemnitz
Ende Februar veranstaltete der Forstbezirk Chemnitz ebenfalls den Berufswettbewerb der Forstwirtschaft. Fünfzehn Auszubildende stellten sich den Herausforderungen und bewiesen ihr Können an zwei Tagen. Zu diesem Zweck versammelten sich die Auszubildenden in Flöha. Die zu bewältigenden Aufgaben und Fragen waren dabei für alle Forstbezirke identisch, sodass auch der Forstbezirk Chemnitz das praktische Arbeiten an Baumstämmen vorbereitet hatte. Am Ende der beiden Tage wurde ein knappes Ergebnis deutlich, wobei teilweise lediglich 0,3 Punkte zur nächsthöheren Platzierung fehlten. Den ersten Platz sicherte sich Laura Mehnert, gefolgt von Linus Sachlond auf Platz zwei und Robin Fiebig auf dem dritten Platz.
Forstbezirke Dresden und Neustadt
Auch in den Forstbezirken Dresden und Neustadt wurde der Berufswettbewerb durchgeführt. Am ersten Tag der zweitägigen Veranstaltung wurde die theoretische Prüfung am jeweiligen Ausbildungsort durchgeführt. Am darauffolgenden Tag versammelten sich alle Auszubildenden, um sich in gemeinschaftlich den praktischen Aufgaben zu stellen. Als Austragungsort wurde das Forstcamp in Dresden- Bühlau gewählt, das sich inmitten der Dresdner Heide befindet. Dort waren die verschiedenen Stationen aufgebaut und die Auszubildenden konnten dank der guten Planung im Wechsel die einzelnen Stationen abarbeiten. Nach einem ereignisreichen Wettkampf gewann am Ende Benjamin Buhrig knapp vor Domenik Moschke (beide aus dem Forstbezirk Neustadt). Platz drei belegte Kaspar Wolf vom Forstbezirk Dresden.
Forstbezirke Taura, Leipzig und Stadt Leipzig
Im Raum Leipzig trafen sich gleich drei Forstbezirke, um gemeinsam den Berufswettbewerb durchzuführen. Neben dem Forstbezirk Taura, der in diesem Jahr für die Organisation und die Gastfreundschaft sorgte, beteiligten sich auch die Auszubildenden aus dem Forstbezirk Leipzig und der Stadt Leipzig an diesem besonderen Ereignis. Auch hier wurden die Aufgaben auf zwei Tage aufgeteilt, sodass die Auszubildenden am ersten Tag bereits nach dem Mittagessen die theoretischen Aufgaben erledigt hatten. Am zweiten Tag ging es dann in den praktischen Teil, der auf dem Gelände stattfand. Nach getaner Arbeit gab es wie bereits am ersten Tag eine Stärkung am Grill, die von den Auszubildenden im ersten Lehrjahr zubereitet wurden. Am Ende gewannen drei Auszubildende aus dem Forstbezirk Taura: Louis Brückner (Platz 1), Jarno Könnecke (Platz 2) und Maurice Börner (Platz 3)
Landwirtschaft und Tierwirtschaft
Der Berufswettbewerb im Bereich der Land- und Tierwirtschaft fand an den Beruflichen Zentren meist gemeinsam statt. Die Auszubildenden der Tierwirtschaft bewiesen ihr Können beim Bestimmen von Futtermitteln, dem Herstellen einer Desinfektionslösung und dem Anbringen einer Melkvorrichtung. Dabei konnten die Berufsschulzentren aus den Vorschlägen selbst wählen welche zwei Aufgaben sich ihre Auszubildenden stellen. So kam es das in den Erstentscheiden unterschiedliche Aufgaben bewältigt wurden. Die angehenden Landwirt*innen stellten sich der Aufgabe Bestimmung von Sämereien, Futtermittel und Werkstoffen, sowie die Reparatur eines Hängerkabels. Auch hier lag die genaue Auswahl der Aufgaben in der Hand der Berufsschulzentren.
Berufsschulzentrum Reichenbach
Der erste Entscheid der Landwirtschaft und Tierwirtschaft fand im Berufsschulzentrum in Reichenbach statt. 80 Teilnehmende stellten sich am ersten Tag den theoretischen Aufgaben und absolvierten das Allgemeinwissen und Fachwissen. Die besten zwölf Auszubildende sich dann anschließend um auch die praktischen Aufgaben zu absolvieren. Neben einer Präsentation stand hier für die Teilnehmenden Futtermittelbestimmung und die Reparatur eines Hängerkabels. Den ersten Platz sicherte sich nach Abschluss aller Aufgaben Milo Böttcher vom Agrarhof Gospergrün eG, den zweiten Platz belegte Georg- Friedrich Schumann von der Saatzucht von Kaneka Lomatzsch und auf Platz drei landete Ronja Scholz, welche bei der Agrargenossenschaft Langenchursdorf ihre Ausbildung absolviert.
Gewinnerinnen und Gewinner der bisherigen Entscheide
Forstbezirk Eibenstock
- Platz Jannik Hering
- Platz Martin Wittig
- Platz Raphael Scherer
Forstbezirk Marienberg
- Platz Richard Jähnig
- Platz Magnus Berger
- Platz Loris Enderlein
Forstbezirk Bährenfels
- Platz Sebanstian Rubein
- Platz Tim Holzmüller
- Platz Alexandra Stachowiak
Forstbezirk Chemnitz
- Platz Laura Mehnert
- Platz Linus Sachlond
- Platz Robin Fiebig
Forstbezirk Neustadt
- Platz Benjanmin Buhrig
- Platz Domenik Moschke
- Platz Paul Braunstdorf
Forstbezirk Dresden
- Platz Kaspar Wolf
- Platz Bruno Raubold
- Platz Adrian-Bennet Beetz
Forstbezirk Taura
- Platz Louis Brückner
- Platz Jarno Könnecke
- Platz Maurice Börner
Forstbezirk Leipzig
- Platz Ben Nisser
- Platz Mattes Storm
- Platz Nils Schlolaut
Forstbezirk Stadt Leipzig
- Platz Kurt- Willy Kaube
- Platz Lilli Löwe
- Platz Bertram Eichhorn
Für das Bundesland Sachsen übernehmen wir federführend die Organisation der Leistungsvergleiche auf Landes- und Regionalebene. Auslobender des Wettbewerbs ist das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG). Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushalts.

