Fachbereich Smarte Jugendarbeit
Wir – der Fachbereich Smarte Jugendarbeit der Sächsische Landjugend e.V. – sind am 1. Juni 2024 mit dem Auftrag gestartet, die Praxis Smarter Jugendarbeit vor Ort anzuregen und zu unterstützen.
Smarte Jugendarbeit – nur ein weiteres Label für digitale Jugendarbeit? Keinesfalls…
Junge Menschen unterscheiden nicht zwischen physischen und digitalen Räumen. Eine heute wirksame Jugendarbeit muss daher eine Smarte Jugendarbeit sein, die digitale und physische Lebenswelten in ihrer Praxis verknüpft und sich somit als „hybrid“ versteht. Sie nutzt digitale Medien und Technologien und setzt sich mit Themen der Digitalität gemeinsam mit ihren Adressat*innen auseinander. Smarte Jugendarbeit unterscheidet sich dabei in ihren Zielen und Werten nicht von einer reinen Face-to-face-Jugendarbeit.
Wir richten uns an Fachkräfte und Träger der Jugendarbeit im ländlichen Raum sowie an Verwaltungen und jugendpolitische Akteur*innen.
Sprecht uns gern bei Fragen gern an:
Tanja Brock – Fachreferentin Smarte Jugendarbeit – per E-Mail oder Telefon: 0151 548 92 653
Sascha Rusch – Bildungsreferent Smarte Jugendarbeit – per E-Mail oder Telefon: 0151 548 92 859
Smarte Jugendarbeit umfasst in ihrer Umsetzung die drei Ebenen Qualität, Forschung und Politik, welche zusammen gedacht und verschränkt werden:
Auf der Ebene der Qualität wird vorrangig die Praxis in den Blick genommen mit dem Fokus auf Bedarfe und Bedürfnisse von Adressat*innen, die Rolle und Befähigung von Fachkräften, die Aufstellung der Träger(strukturen), das Einhalten der rechtlichen Rahmenbedingungen (DSGVO) und den notwendigen Ressourcen, welche im Rahmen von Digitalisierung vorhanden aber auch notwendig sind.
Auf der Ebene der Forschung geht es vor allem um (sozialräumliche) Analysen, die digitale Räume als Lebenswelten anerkennen und einbeziehen, und um Digitalisierung einbindende Konzeptentwicklung für Projekte, Angebote und Träger.
Auf der Politikebene geht es um handlungsfeld-übergreifende Vernetzung, um das klare Benennen von Notwendigkeiten und Voraussetzungen für eine gelingende Smarte Jugendarbeit, um die Einbindung Smarter Jugendarbeit in Jugendhilfeplanungen sowie um die Schaffung von digitalen Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen an sie betreffenden Entscheidungen (auch über den Rahmen von Jugendarbeit hinaus).