smarte Jugendarbeit

Wir beschäftigen uns seit 2018 mit dem Thema „Smarte Jugendarbeit“ und führen seit dem Fachveranstaltungen, Fachtage und Beratungen für Fachkräfte und Träger durch. Außerdem kooperieren wir seit 2019 mit Forschungsprojekt „Smarte Jugendarbeit in Sachsen“ an der EHS Dresden und bilden gemeinsam Fachkräfte der Jugendarbeit aus.

Sprecht bei Fragen gerne unseren Fachreferenten Andreas Borchert an – per E-Mail oder Telefon: 0176 99 77 05 46.

Was ist eigentlich Smarte Jugendarbeit?

Smarte Jugendarbeit ist eine Jugendarbeit, welche sich im digitalen Raum fortsetzt, digitale Medien sowie Technologien proaktiv nutzt und sich mit Themen der Digitalisierung proaktiv und gemeinsam mit Adressat*innen auseinander setzt. Dabei unterscheidet sich Smarte Jugendarbeit in ihren Zielen und Werten nicht von einer reinen Face-to-face-Jugendarbeit und ist darüber hinaus von einem hybriden Verständnis – als in und zwischen den Lebenswelten Agierende – geprägt. Digitalisierung wird im Rahmen Smarter Jugendarbeit somit als Inhalt, Aktivität und Werkzeug angesehen.

Smarte Jugendarbeit umfasst in ihrer Umsetzung die drei Ebenen Qualität, Forschung und Politik, welche zusammen gedacht und verschränkt werden:

Auf der Ebene der Qualität wird vorrangig die Praxis in den Blick genommen mit dem Fokus auf Bedarfe und Bedürfnisse von Adressat*innen, die Rolle und Befähigung von Fachkräften, die Aufstellung der Träger(strukturen), das Einhalten der rechtlichen Rahmenbedingungen (DSGVO) und den notwendigen Ressourcen, welche im Rahmen von Digitalisierung vorhanden aber auch notwendig sind.

Auf der Ebene der Forschung geht es vor allem um (sozialräumliche) Analysen, die digitale Räume als Lebenswelten anerkennen und einbeziehen, und um Digitalisierung einbindende Konzeptentwicklung für Projekte, Angebote und Träger.

Auf der Politik-Ebene geht es um Handlungsfeld übergreifende Vernetzung, um das klare benennen von Notwendigkeiten und Voraussetzungen für eine gelingende Smarte Jugendarbeit, um die Einbindung Smarter Jugendarbeit in Jugendhilfeplanungen sowie um die Schaffung von digitalen Beteiligungsmöglichkeiten für junge Menschen an sie betreffenden Entscheidungen (auch über den Rahmen von Jugendarbeit hinaus).